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Künstliche Intelligenz schafft Zeit für das Wesentliche

Zeit für Relevantes durch KI

Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie der digitalen Revolution. Sie ist kein Zukunftsthema, sondern bereits in unserem persönlichen Alltag präsent – etwa in Form von Sprachassistenten. Auch in der Geschäftswelt hält KI zunehmend Einzug. Entgegen der landläufigen Meinung wird sie Menschen in naher Zukunft jedoch nicht ersetzen, sondern lediglich Teilgebiete übernehmen, die bislang nicht automatisiert werden konnten. Hierdurch steigt die Effizienz und es entstehen Freiräume für wertschöpfende Tätigkeiten.

Starke KI ist bis auf Weiteres Zukunftsmusik

Wer sich nicht nur Pauschalurteile bildet, sondern sich näher mit künstlicher Intelligenz befasst, wird auf zwei Ausprägungen stoßen: die schwache und die starke KI. Bei der schwachen KI handelt es sich um Systeme, die klar definierte Aufgabenstellungen übernehmen. Ein tieferes Verständnis für die Problemlösung ist jedoch nicht möglich. Das Ziel der starken künstlichen Intelligenz, die auch Superintelligenz genannt wird, ist es, die intellektuellen Fähigkeiten von Menschen zu erlangen oder diese zu übertreffen. Bis heute ist es nicht gelungen, eine starke KI zu entwickeln. In Expertenkreisen wird kontrovers diskutiert, wann eine Superintelligenz Realität werden könnte. Die Zeitspanne reicht von 40 bis 80 Jahren. Das „Schreckgespenst“ superintelligenter Computer liegt also in ferner Zukunft. Bis auf Weiteres steht uns nur die schwache KI zur Verfügung. Wird diese sinnvoll eingesetzt, kann sie das Arbeitsleben jedoch zum Positiven verändern und die Effizienz in Unternehmen steigern.

Mehr Effizienz durch Künstliche Intelligenz

Wir leben in einer Zeit des Fachkräftemangels und globalen Wettbewerbsdrucks. Qualifizierte Mitarbeiter agieren teils an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Dennoch fehlen Kapazitäten für wertschöpfende Tätigkeiten und eine kundenzentrierte Vorgehensweise. Es gilt daher, bestehende personelle Ressourcen bestmöglich einzusetzen. Dies gelingt nur, wenn das Personal von Routineaufgaben entlastet wird. Exakt an dieser Stelle setzt künstliche Intelligenz an. Insbesondere bei standardisierten Vorgängen, die sich in hoher Frequenz wiederholen, spielt sie zunehmend ihre Stärken aus. So wird KI beispielsweise genutzt, um Kunden-Mails einer Sentimentanalyse zu unterziehen. Auch das Vorsortieren von E-Mails anhand definierter Kriterien kann durch entsprechende Systeme realisiert werden. Durch das Zusammenfassen von Texten, etwa von Nachrichten, unterstützt künstliche Intelligenz die Konzentration auf das Wesentliche.

In der Medizin können KI-basierte Anwendungen ebenfalls für Effizienz sorgen – etwa, indem sie auffällige Bereiche in Röntgen- oder Ultraschallbildern hervorhebt. Für Anwälte analysieren KI-Lösungen Texte und markieren auffällige Passagen, die im zweiten Schritt wiederum durch menschliche Experten geprüft werden. Ähnliches gilt für Unternehmenskennzahlen, Börsendaten und viele weitere Bereiche.

Ohne Menschen geht es nicht

Zusammengefasst wird klar: Der Mensch wird durch KI-Systeme nicht überflüssig. Er wird benötigt, um die Ergebnisse der künstlichen Intelligenz mit seiner Erfahrung in einen Kontext zu setzen. Gleichzeitig erfolgt eine Entlastung von Routinetätigkeiten, die von den meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohnehin als langweilig oder gar belastend wahrgenommen werden. In der Versicherungsbranche könnten Chatbots beispielsweise Standardanfragen zum Vertrag beantworten, während sich die menschlichen Experten mit komplexen Problemfällen oder der Kundenakquise beschäftigen. Der Trend geht also klar in Richtung höher qualifizierter Aufgaben, was für Arbeitnehmer keineswegs einen Nachteil darstellt. Unternehmen und das Bildungswesen werden jedoch gefordert sein, diesem Umstand durch Qualifizierungsangebote Rechnung zu tragen.