Die Trevisto AG aus Nürnberg hat bei der 26. Ausgabe des Innovationswettbewerbs TOP 100 den Sprung unter die Besten geschafft.
Nürnberg – Die Trevisto AG aus Nürnberg hat bei der 26. Ausgabe des Innovationswettbewerbs TOP 100 den Sprung unter die Besten geschafft. Das Unternehmen wird deshalb am 28. Juni von dem Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, sowie dem wissenschaftlichen Leiter des Vergleichs, Prof. Dr. Nikolaus Franke, und compamedia in der Frankfurter Jahrhunderthalle ausgezeichnet. Anhand einer wissenschaftlichen Systematik bewertet TOP 100 das Innovationsmanagement mittelständischer Unternehmen und die daraus resultierenden Innovationserfolge. In dem unabhängigen Auswahlverfahren überzeugte das Unternehmen mit 32 Mitarbeitern besonders mit seinem Innovationsklima.
Frisch zugeschnittener Salat ist eine leicht verderbliche Ware. Verständlich, dass Lebensmittelgeschäfte davon nur so viel ordern möchten, wie voraussichtlich verkauft wird. Ein neues Programm mit künstlicher Intelligenz kann das berechnen. Eine entsprechende Lösung hat das IT-Beratungsunternehmen Trevisto entwickelt. Wie neuronale Netze bestehen auch künstliche neuronale Netzwerke aus Knotenpunkten, die ebenfalls Neuronen genannt werden. Diese Neuronen dienen dazu, Messdaten, aufzunehmen. „Je mehr Daten unser neuronales Netz bekommt, desto genauer können wir Wahrscheinlichkeiten berechnen“, erläutert Vorstand Jens Horstmann.
Entstanden ist das erfolgreiche Produkt dank der Ideen von Mitarbeitern. „Wenn Mitarbeiter Freiräume bekommen, dann gedeihen mehr Innovationen“, sagen Horstmann und sein Vorstandskollege Jürgen Engler. Sie erlauben ihren 32 Angestellten, bis zu 20 Tage im Jahr an eigenen Projekten zu arbeiten – völlig losgelöst vom Tagesgeschäft. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Entstanden ist daraus auch eine Anwendung zur Überprüfung der Rasenqualität von zum Beispiel Golfvereinen und Fußballclubs. Mitarbeiter des Nürnberger TOP 100-Unternehmens steuern dabei Drohnen über die Sportplätze. Die Spektralkameras der Flugvehikel machen Aufnahmen des Rasens in unterschiedlichen Wellenlängen und geben Pflege-Empfehlungen, um etwa einem Pilzbefall vorzubeugen. „Wenn man den Rasen in einem Bundesliga-Stadion austauscht, kostet das bis zu 200.000 Euro“, erklärt Engler, „da ist es für die Vereine deutlich effizienter, mit smarten Lösungen vorausschauend zu arbeiten.“
TOP 100: der Wettbewerb
Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW. Als Medienpartner begleiten das manager magazin, impulse und W&V den Unternehmensvergleich. Mehr Infos unter www.top100.de.