Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine neue Richtlinie der Europäischen Union, die ab 2024 für viele Unternehmen verpflichtend wird. Ziel der CSRD ist es, die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsberichten zu erhöhen und sicherzustellen, dass Unternehmen umfassend über ihre ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen berichten. Die Richtlinie erweitert den Kreis der berichtspflichtigen Unternehmen und legt detailliertere Anforderungen an die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen fest. Dies umfasst sowohl qualitative als auch quantitative Daten zu Themen wie Umweltschutz, soziale Verantwortung und Unternehmensführung.
Die Einführung der CSRD stellt sicher, dass Stakeholder, darunter Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden, verlässliche und vergleichbare Informationen über die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen erhalten. Die Direktive trifft am Anfang eher große Unternehmen, aber bis 2026 müssen alle Unternehmen ab 700 T€ Umsatz und 10 Mitarbeitern mit dem Jahressabschluss 2026 einen CSR-Bericht erstellen und abgeben. Während dies für kleinere Unternehmen meinst eine nervige, aber überschaubare Aufgabe ist, kann dies bei großen Unternehmen wegen der Datenmenge und Komplexität durchaus eine Herausforderung werden.
Große kapitalmarktorientierte Unternehmen, die mindestens 2 der folgenden 3 Kriterien erfüllen:
> 200 Mio € Bilanzsumme
> 400 Mio € Umsatz
> 500 MA
Kapitalmarktorientierte Unternehmen, die bisher nicht berichtspflichtig waren und 2 von 3 Kriterien erfüllen:
> 20 Mio € Bilanzsumme
> 40 Mio € Umsatz
> 250 MA
Alle weiteren kapitalmarktorientierten Unternehmen, die 2 der folgenden 3 Kriterien erfüllen:
> 350 T€ Bilanzsumme
> 700 T€ Umsatz
> 10 MA
* Mit dem jeweiligen Jahresabschluss einzureichen
Während die Automatisierung für alle digital vorliegenden Daten definitiv der richtige Weg ist, macht dies nicht bei allen Anforderungen der CSRD Sinn. Manche Daten lassen sich schneller und kostengünstiger in Formularen erfassen und in den Datenpool einpflegen, da die Kosten für die Automatisierung zu hoch wären. Gerade Textbestandteile, Ziele und andere qualitative Komponenten lassen sich wirtschaftlicher manuell bereitstellen.
Das vorhandene BI-System wird um die für das CSRD Reporting erforderlichen Daten erweitert. Dabei spielt es keine Rolle, um welches System es sich handelt. Wichtig ist nur, dass eine Datenbank zur Datenhaltung vorhanden ist. In diese werden zusätzlich zu den bestehenden Daten weitere relevante Quellen integriert.
Die Daten, die sinnvollerweise manuell erfasst werden, können direkt als Exceldateien hochgeladen werden. Oder man erstellt beispielsweise mit Microsoft Power Apps entsprechende Eingabeformulare. Die Integration und Qualitätssicherung der Daten erfolgt auch hier automatisch.
Solch ein CSRD-fähiges BI-System bietet für das Nachhaltigkeitsreporting einen weiteren entscheidenden Vorteil: Die Kennzahlen stehen auch unterjährig zur Verfügung, was die Steuerung und Kontrolle der Ziele wesentlich erleichtert.
Trevisto beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit dem Aufbau von BI-Systemen. Daher gehört die Integration weiterer Quellen und neuer Kennzahlen zu unseren Kernkompetenzen. Durch die jahrelange Arbeit in verschiedenen Industrien und unterschiedlichsten IT-Umgebungen können wir die benötigten Daten in beliebige vorhandene Systeme integrieren und gemeinsam mit Ihnen die richtigen Kennzahlen für Ihr Unternehmen entwickeln. Diesen Erfahrungsschatz setzen wir nun auch zur Erweiterung oder dem Aufbau von BI-Systemen speziell für das CSRD Reporting ein. Und für spezielle Fragestellungen zum CSRD Reporting verfügen wir über ein breites Netzwerk an Partnern, auf das wir jederzeit für Sie zugreifen können.